Wo wächst der Granatapfel?

Wenn wir in den Geschäften diese Früchte kaufen, denken wir selten daran wie sie wachsen und wo.

Der Gedanke verbindet uns mit der heißen Sonne des Südens, und die leuchtend roten Farbe der Frucht erinnert uns auch im Winter an die Wärme und Farben des heißen Sommers.

In unserem Artikel erklären wir, wo und wie Granatäpfel wachsen.

Herkunft

Der Granatapfelbaum (Punica granatum) aus der Familie der Weiderichgewächse (Lythraceae) ist eine seit vielen tausend Jahren bekannte Zier- und Nutzpflanze. Seine ursprüngliche Heimat lässt sich nicht zweifelsfrei belegen, vermutlich stammt die Urform aber aus Südosteuropa und Vorderasien. Darauf verweist auch der botanische Name "Punica" für "Punien", wie das heutige Tunesien früher genannt wurde. Auch im übrigen Mittelmeerraum wurde der Granatapfelbaum schon in der Antike kultiviert, sodass seine Wildform dort in einigen Gegenden das Landschaftsbild prägt. Aufgrund seiner Samen und der prägnanten Farbe der Früchte galt er in vielen Kulturen als Fruchtbarkeitssymbol. Er kommt sowohl in der griechischen Mythologie als auch dem Koran und der Bibel vor, wo ihm jeweils eine symbolträchtige Wirkung zugeschrieben wird. Neben der Fruchtbarkeit steht er auch für Macht und das Leben.

In Deutschland

In Deutschland gehört der Granatapfelbaum zu den ältesten und beliebtesten Kübelpflanzen. Schon Anfang des 16. Jahrhunderts war er neben den Zitruspflanzen eine beliebte repräsentative Zierpflanze der fürstlichen Orangerien. Auch heute noch findet man in einigen botanischen Schlossgärten hundertjährige Granatapfelbäume. Daneben gibt es mittlerweile zahlreiche Kulturformen, die in unseren Breiten vor allem wegen ihrer schönen Blüten beliebt sind. Ihre prallen, dunkelroten Früchte tragen die Pflanzen aber nur, wenn der Standort optimal ist und großzügig die Sonne scheint.